Montag, 31. Oktober 2011

HAPPY Halloween . . .

Halloween

 

 

 

Passt vielleicht nicht auf eine Kinderreitschulseite – finde ich aber herrlich…. Und es soll ja eklig sein an Halloween!!

 

 

 

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Und auch Dani hat es Haaloween erwischt: Sie musste Teile des Unterrichts mit einem Messer im Kopf rumlaufen – oder war sie etwa selbst ein Monster? Sieht ja fast so auch und lässt nicht auch so manch Unterrichtsstunde das vermuten – hohoho.

Nächstes Jahr sollten die Reitkinder, die Halloween Unterricht haben, verkleidet zum Reiten kommen.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Sooooo viel passiert!!

Dani hat über drei Wochen nichts mehr in diesen Blog geschrieben – obwohl hier ne ganze Menge passiert ist. Aber sie hatte einfach genug mit ihrem Buch über Pferdesprache zu tun. Außerdem war Gunnar Örn Isleifsson da, der Pferdezahnarzt, der acht Ponys behandelt hat. Da sie danach nicht mit Gebiss geritten werden durften, passte es ganz gut, dass Mensch und Pferd in letzter Zeit auf dem Natural Horsemenship-Tripp sind.

Wie praktisch, dass der ‘Pferdeflüsterer’ Uwe Weinzierl ein Showprogramm in Dahmker gab, zu dem eine ganze Gruppe vom Stall aus aufgebrochen ist.

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Kaum wieder zuhause, musste das alles natürlich prompt an uns ausprobiert werden – selbst Roman hat sich mit mir beschäftigt – oder ich mich mit ihm? Das klären wir noch.

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Das schöne an dieser Art der Beschäftigung ist, dass sie unserer eigenen Kommunikation miteinander über den Körperausdruck so entgegen kommt. Und dass der Zweibeiner gezwungen ist, sich ganz auf uns zu konzentrieren und genau hinzu gucken, um schnell genug zu reagieren. Alle Kinder, die das bisher ausprobiert haben, wollen mehr davon lernen. Dani und Annika, die darin Dank meiner schwierigen Persönlichkeit sehr gut geworden ist…, zeigen es euch gerne.

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Und hier mal wieder ein Bild von den ‘Katzen-Babys’. Julius (schwarz vorn) ist mittlerweile größer als Mutti Ziwa (halb auf der Fensterbank). Hummel (vorne rechts) machte die fehlende Größe durch Extremkuscheling wett. Und auch Onkel Linus stellt sich wieder regelmäßig zu den Mahlzeiten ein. Einzig Lilly wartet, bis alle fertig sind und bekommt dann einen eigenen, frischen Nachschlag (deswegen ist sie nicht mit auf dem Foto). Katze im Haushalt Bolze müsste man sein…

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Und natürlich gibt es auch von Laurin Neues. Seine warmen und verdickten Wirbel und Muskulatur am Hals lassen auf eine eher ungesunde Zügelführung und Reithaltung schließen. Deswegen hat Dani ihn auch noch nicht richtig im Reitbetrieb eingesetzt. Wiebke, Annika und Liya haben zwar schon mal drauf gesessen (Wiebke sogar im Gelände zusammen mit Saphira), aber das hat noch keine Regelmäßigkeit. Erst einmal soll er lernen, seinen Hals fallen zulassen, den Rücken aufzuwölben und sich in die Tiefe zu dehnen. Noch läuft er wegen seiner Verspannungen passartig wie ein Kamel – aber es wird dank der Longenarbeit und Arbeit an der Hand immer besser. Er reagiert immer vertrauensvoller und zeigt weniger Schmerzreaktionen.

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Auf den Bildern mit und ohne Reiter im Schritt kann man schön sehen, dass er mit den beiden inneren Beinen fast gleichzeitig vor tritt, statt einen klar getrennten Viertakt zu zeigen, wie hier Mali und Baschka, die fast immer in Selbsthaltung laufen dürfen, ohne Schritt zerstörenden Zügelzwang.

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Hier kann man wunderschön sehen, wie er langsam den Hals fallen lässt. Rechts noch mit angespanntem Schweif, links pendelt der Schweif schon viel entspannter und die Unterhalsmuskulatur kann sich lösen.

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Aber auch unter dem Reiter lernt er immer mehr zu entspannen und den Hals fallen zu lassen, um so den Rücken entspannen zu können.

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Samstag, 29. Oktober 2011

Neues vom Stall

Und auch vom Stallbau gibt es Neues. Zum einen ist endlich die Bodenplatte fertig!!!! Sie war wohl mit das komplizierteste am ganzen Bau mit den unterschiedlichen Ringfundamenten und Betonsorten. Sieht richtig schön ordentlich aus. Jetzt kann peu-á-peu der Holzaufbau passieren.

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Und wir haben Licht – nicht nur auf dem Reitplatz, sondern auch an beiden Roundpens. Das sieht richtig gemütlich aus, wenn auf allen beleuchteten Plätzen gleichzeitig gearbeitet wird. Dani versucht heute Abend mal ein Licht-Stimmungsbild zu machen. Denn für die 16.30-Gruppe wird es nach der Zeitumstellung bereits gen Ende dunkel…

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Freitag, 7. Oktober 2011

Puppe, komm mal rüber!!!

Laurin hat sich jetzt seit einer Woche angeguckt, wie es hier so läuft und beschlossen, das Saphira in Zukunft seine Braut sein wird!!! Auch wenn gerade sie ihn in den ersten Tagen extrem gejagt und gepiesackt hatte… Gedacht, getan. Bereits beim Weidegang heute morgen hat er die  Dunkelfuchsstute ordentlich bewegt und mit gesenktem Kopf getrieben. Die suchte ausgerechnet hinter Baschka Schutz, die sie bis dahin eher schikaniert hat.

Das perfekte Joinup von Laurin ging nach der Weidezeit weiter. Mit gesenktem Kopf lenkte er Saphira dorthin, wo er sie haben wollte. Blieb sie ruhig stehen, stand er auch. Bewegte sie sich von ihm weg, trieb er sie wieder mit gesenktem Kopf – ohne  Beißen oder Treten, nur das reine, unmissverständliche Treiben. Eine exzellente Vorführung in perfektem Natural Horsemenship. Dem konnte sich auch die Große nicht entziehen und blieb immer öfter entspannt neben ihm stehen. Vielleicht hat der große Weiße intuitiv gespürt, wie verwirrt sie durch den Weggang von Gitano war. Sie tyrannisierte die ganze Herde – bis Laurin sich einmischte und sie – offensichtlich – zu ihrem neuen Glück zwang. Spannender als eine Krimi…

 

Anfangs musste Laurin noch sehr deutlich werden,um Saphira zu treiben und sie reagierte mit unwilligem Kopfschlagen, wich aber aus.

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Schließlich wurde bei beiden die Körpersprache immer ‘sanfter’. Kaum noch angelegte Ohren und abgesenkter Hals bei Laurin und kein Kopfschlagen oder angedeutetes Ausschlagen mehr bei Saphira. Tulkas und Vale im Hintergrund fungieren als staunende Statisten, wie der Rest der Herde sich eh raus hielt – auch Eric

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‘Wo du bist, geh auch ich hin’ scheint das neue Moto von Laurin in Bezug auf Saphira zu sein. Rührend in seiner Beständigkeit und Sanftheit. Und Saphira scheint darüber endlich ihren Trennungsschmerz zu vergessen… Noch schöner!!!

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Jungs und Mädels der ‘Rest-Herde’: Das hier ist meine  Braut, damit das mal klar ist! Pferde-Kino vom Feinsten. Danke!!!

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Und dann gab es heut nochmal Kino – Naturkino: Ein unglaublicher Regenbogen während die Mini-Gruppe ihre Pferde führte. Die kamen noch halbwegs trocken wieder rein – die Ponyschüler landeteten dann vor dem Beamer bei heißem Tee – auch schön….

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Montag, 3. Oktober 2011

Bestandsaufnahme Laurin

So, hier übernimmt mal Dani wieder das Wort, weil sie einfach mehr davon versteht.

Ein tiefenentspannter Laurin mit seinem schicken neuen Halfter. Von Evelyn hat er heute auch noch eine Putzbox in rot geschenkt bekommen. Danke schön! Auch den Kappzaum hat er sich sehr entspannt anziehen lassen.

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Auch wenn Wiebke gestern schon auf Laurin geritten ist, möchte ich ihn in der nächsten Zeit mehr von unten arbeiten. Erst einmal ging es darum, ihn von links und rechts zu führen. Letzteres fand er sehr befremdlich und brauchte ein wenig, um es zu verstehen.

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Dann ging es darum, ihm die Gerte als unbedenklich und streichelnd zu zeigen. Er war SEHR skeptisch, was man am Ohrenspiel und seinem unruhigen Schweif erkennen kann.

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Noch schwieriger war es, ihn dazu zu bewegen den Kopf zu senken und seine Halsmuskulatur zu entspannen. Es brauchte eine ganze Weile und viel Geduld, Reagieren auf kleinste Signale, bis er vertraute und den Kopf fallen ließ. Nur mit einem entspannten Hals kann ich ihn vernünftig über den Rücken arbeiten. Wenn ich ihn auch nur am Hals berührte, schlug er sofort nervös mit dem Schweif, was für völlige Verspannung und Schmerzen spricht… Armer Kerl.

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Mit gesenktem Kopf anzutreten ging noch gar nicht – also versuchte ich erst einmal diese Führposition zu etablieren. Sein Schweifschlagen signalisiert seine Unsicherheit, aber er ließ sich darauf ein und machte mit. Jetzt muss er nur noch lernen, sich dabei zu entspannen. Morgen ist auch noch ein Tag…

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Nach der für ihn ungewohnten Handarbeit, ging ich zu der ihm offensichtlich vertrauten Longenarbeit über. Allerdings absolvierte er es mit angespanntem Hals und Außenstellung in allen drei Grundgangarten. Ich stelle die Bilder hier als Bestandsaufnahme in den Blog, damit wir im Laufe der Zeit seine Fortschritte beobachten können – so hoffe und vertraue ich.

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Schritt – schön zu sehen, das mir aufmerksam zugewandte Ohr…

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…Trab. Immer noch das Ohr, kaum Aktion aus der Vorhand, Spannschritte mehr nach oben als ins Vorwärts.

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Und im Galopp. Ein Wunder, das er nicht umfiel, so ‘unbeugsam’ schleuderte er um die Kurven, ohne auch nur ansatzweise unter zu treten und erzeugte dabei auch deutlich Schlauchgeräusche. Das alles geht auch besser… Nur Geduld.

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Man fühlte sich heute fast wie bei einer Pressekonferenz, so viele Kameras waren vor Ort. Endlich wurde mal die entspannte Stimmung des Feiertages genutzt, zum ganz in Ruhe fürs Fotoalbum zu knipsen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Ein aufregender Tag

Fangen wir mit dem Lustigen an: Am Samstag war Bodenarbeitstag. Auch Linda und Josephine machten mit. Anschließend durften sie ohne Sattel und mit Knotenhalfter reiten. Dabei muss man schon sehr gut mit seinem Körper lenken können, da ja kein Gebiss vorhanden ist… Es klappte super – im Schritt und Trab. Bis Eric ein akutes Kuschelbedürfnis mit Tulkas überkam…

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Unser ‘Neuer’ entpuppt sich als echter Shettie-Fan. Da es mit Saphira GAR NICHT klappte, kam Moses zu ihm und es war Liebe auf den ersten Blick – bei beiden.

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Als Moses beim geführten Ponyreiten ‘arbeiten musste und er nicht alleine stehen sollte, kam ich, Lasse, zu ihm. Ging auch super. Also ein echter Shettie- oder Zwergenfan. Und so kam auch die Idee zu seinem neuen Namen.

 

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Denn ‘Filou’, was soviel bedeutet wie frech, Spitzbude, schien uns nach den wenigen Tagen einfach unpassend. Etwas Edleres, Respektvolleres musste her. Und so kam der Name ‘Laurin’, der Zwergenkönig aus der Dietrichsage als Idee. Als der Name zum ersten Mal ausgesprochen wurde, hob er den Kopf und wieherte laut. Das war schon mystisch… Willkommen König Laurin!!!!

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Saphira durfte auf dem Springplatz grasen und Angie nutzte die Chance, um Laurin den Paddock und das Weidezelt  zu zeigen.

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Dann durften alle gemeinsam auf die Weide. Denn Futter ist stärker als Rivalität. Vale ließ mal den Macho raushängen, drehte aber schnell ab, als Laurin sanft seinen Kopf an ihm rieb. Sunny keilte etwas halbherzig aus, widmete sich dann aber lieber dem Gras.

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Und so kehrte nach kurzer Zeit Ruhe auf der Weide ein und es zog ihn zu ‘seinen’ Zwergen. Schön…

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Bevor jemand auf ihn drauf krabbeln konnte, mussten wir passendes Equipment suchen. Sunnys Turniertrense passt – auf größter Größe – und Vales Sattel mit dünner Satteldecke (wenn auch mit seinem Namenszug. Aber das ist ja nichts Schlechtes, sich etwas von Vales Reitqualitäten anzunehmen…) Sieht schick aus. Rot-Grau sind seine Farben ab jetzt.

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Kein eng verschnürter Puller-Riemen mehr, nur ein englisches Reithalfter locker verschnallt. Als Dani es zumachte, schlug er sofort mit dem Kopf und sie ließ es locker – woraufhin er sofort entspannte. Es ist schon SEHR faszinierend, wie intensiv er mit den Zweibeinern kommuniziert…

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Wiebke hat ihn erst in aller Ruhe um den Reitplatz geführt, damit er sich alles angucken konnte. Währenddessen  startete Annika ihre ersten Reitambitionen auf Baschka. Das laute Loben bei den Dreien fand er ganz toll und guckte neugierig zu.

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Beim ersten Reitversuch ging es nicht darum, ihn gleich an den Zügel zu stellen, sondern auszuprobieren, wie fein er auf die Reiterhilfen reagiert. Wie genau er hinhört, hinfühlt, wie wenig man dosieren muss. Eine spannende Körperreise für Wiebke und Laurin.

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Es klappte im Schritt auch in Wendungen und mit Gas und Bremse und sogar im Trab. Alles noch ohne Anlehnung, nur mit feinen Hilfen. Der Anfang ließ sich sehr gut an, wie man deutlich an Wiebkes strahlendem Gesicht ablesen kann!!!!

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Dann hatten wir heute auch noch das letzte ‘Geführte Ponyreiten für Pferdefans unter sechs Jahren’ für dieses Jahr – bei Bombenwetter und toller Stimmung. Die Kleinen sind einfach toll und die Jugendlichen haben einen tollen Job gemacht mit den kleinen  Kindern. Super!!!!!.

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Und es gab noch etwas sehr Trauriges über Pferde, die es nicht so gut haben, wie wir. Dani bekam die Information, dass in Stellau auf einer Weide ein Fohlen völlig abgemagert stehen würde. Gemeinsam mit Birgit rief sie die Polizei, nachdem sie sich von dem katastrophalen Zustand der knapp Zweijährigen Warmblutstute persönlich überzeugt hatten. Abgefressene Weide und brackiges Wasser reicht einfach nicht zur Fohlenaufzucht, liebe Leute, für kein Pferd!!!!. Und akute Wunden und Mauke müssen versorgt werden!!! Wer dafür kein Geld hat, handelt sträflich und unverantwortlich!!!!!

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Es handelt sich hierbei um ein FOHLEN - ungefähr im Alter von unserer propperen Pearl….