Dani kommt überhaupt nicht mehr hinterher bei all den Ereignissen, um mich mal im Blog erzählen zu lassen. Ich hoffe, sie hält heut Abend durch.
Der Stallbau geht mit Riesenschritten voran. Die ‘Elefanten’, wie wir die Großen liebevoll nennen, sind ja an den heißen Tagen bereits über die Mittagszeit dort eingezogen. Doch langsam wird es auch im Bereich der Zweibeiner spannend.
Noch während des Urlaubs ist der neue Zaun entstanden, der die alten E-Zaunlitzen ersetzt. Zwar sehr repräsentativ, aber wie ein morgendlicher Ausbruchsversuch von uns allen bewies, nicht sehr effektiv, da wir einfach auf dem Wall am Tor vorbei gelaufen sind. Ronny will aber nachrüsten…
Zufriedene Hotties in ihrem neuen Zuhause. Und auch das Fressen durch die Fresslücke klappt auf Anhieb bei allen.
Dann kam der Estrichbauer und bastelte aus Styropor, einem Haufen Sand und etwas Wasser die Grundlage für den neuen Boden im Wirtschaftsteil des Stalles.
Kaum war der Estrich durchgetrocknet, tauchte der Elektriker auf und begann mit seinem Kabelwirrwarr…
Ronny scheint vor nichts Angst zu haben – auch nicht vor großer Höhe. Hut ab!!!
Außerdem kamen die Holzarbeiten wahnsinnig voran. Zum einen der Innenausbau der Sattelkammer mit den neuen, gigantischen Sattelschränken, aber auch bei der Futterkammer und dem neuen Stübchen.
Doch auch bei uns Ponys unten wurde kräftig nachgerüstet. Dani hatte einfach die Schnauze voll davon, dass wir immer durch alle Zäune gelaufen sind und uns einfach nicht an die eingeteilten Weideflächen gehalten haben. Also stellte Dani mit Hilfe vieler unterstützender Hände eine Art Ford Knox auf…
Gaaaanz wichtig: Erst denken, dann handeln – und dann Kilometer laufen…
Eine muss ja den Überblick behalten. Hier entsteht der Treibgang zur Bachweide.
Trotz des hohen Personalaufkommens, konnten zum Teil nur Provisorien geschaffen werden, da schlicht Torgriffe fehlten. Am Wochenende davor haben Birgit, Aileen, Alini, Wiebke, Tim und Angie tatkräftig mit zugepackt. Es ist halt irre aufwendig und funktioniert nur, wenn Moses zusätzlich zu dem vielen Draht auch noch eine Drahtantenne am Halfter trägt… Aber es funktioniert!!!!!
Zwei der schlimmsten Ausbrecher stehen derzeit allerdings auch nicht mehr mit bei uns: Grazina und Pearl sind für drei Wochen zum Absetzen in die Elefantenherde gewandert, wo sie ja zumindest Laurin und Saphira bereits kennen, die die beiden anfangs auch ganz liebevoll begrüßten. Ich finde das natürlich ober doof, da ich ja jetzt als Fohlenbeauftragter arbeitslos bin…
Dann wurden auch die anderen neugierig und es kam zu kleinen Rangeleien. Die ersten, die Grazina jemals in ihrem Leben ausfechten musste. Völlig neues Terrain, da sie in der bisherigen Herde ja absolute Narrenfreiheit genoss. Dani freut sich, weil sie nun nicht allein die Erziehungsarbeit bei der kleine Grauen leisten muss.
Der Womenizer Zeus machte sich gleich an die kleine Pearl ran, die ihm ordentlich Paroli bot.
Grazina tat sich wesentlich schwerer. Weniger wegen des Trennungsschmerzes von der ja nach wie vor sichtbaren Mami, als viel mehr, weil sie erstmals ihren Willen nicht durchsetzen konnte. Bachblüten haben der kleinen Tyrannin dabei geholfen, auf der richtigen Seite des Zauns zu bleiben – noch… Die beiden Mamis Baschka und Pretty reagieren recht ruhig. Baschka wiehert ab und zu, aber nicht panisch. Die beiden bekommen homöopathische Mittel, damit die Milchbar schnell trocken gelegt ist und sie nicht so viel Druck im Euter haben.
Und dann war da noch unser Wochenendworkshop zum Thema ‘Taktfehler erkennen und beheben’. Er stand unter keinem guten Stern. Kirsten, die den Workshop eigentlich mit Dani zusammen leiten wollte, mussten wegen einer hochallergischen Reaktion nach dem Tritt in ein Wespennest ins Krankenhaus. Gott sei Dank sprang Regina Johannsen kurzerhand für sie ein, so dass er trotzdem stattfinden konnte – und sogar das Wetter spielte mit. Kirsten geht es übrigens ebenfalls Gott sei Dank wieder besser…
Regina sprang ohne große Vorbereitung (Stau auf der Autobahn) einfach ins kalte Wasser und führte gewohnt kompetent durch das, was die Zuschauer da auf dem Reitplatz zu sehen bekamen. Es ging darum, das Auge zu schulen, wahrzunehmen und zu sensibilisieren. Ihre Praktikantin Christina fotografierte und filmte so lange. Danke euch beiden für euren tollen Einsatz!!!
Angie zeigte auf dem Gangpferd Saphira (links) und Dani auf ihrem Spanier Vale ein bischen was zu Takt und Störungen, so es denn bei dem gefluteten Reitplatz gelang.
Und dann marschierten die Fjordies mit Tulkas Unterstützung auf. An der Unterschiedlichkeit ihrer Gänge und Lösungsfähigkeit konnten man sehr viel erkennen und lernen und die Zuschauer wurden von Regina auf jedes Detaille aufmerksam gemacht.
Ulrike ging fremd und ritt statt ‘ihrem’ geliebten Sunny Tulkas (den sie auch ganz toll findet und sehr schön reitet…), Claudia auf ihrer Mali, Wiebke hatte sich Sunny geschnappt und Annika führte die zwar kurzbeinige, dafür aber Gang gewaltige Liska vor.
Zum Schuss konnte Dani an Sunny noch zeigen, wie wichtig eine gute Handarbeit zur Vorbereitung auf das Reiten und Korrektur von physischen und psychischen Problemen beim Pferd sein kann.
Ein toller Workshop, der bestimmt wiederholt wird. Danke an alle Zwei- und Vierbeiner, die sich für uns Ponys die Mühe machen, alles über uns zu lernen, um so feiner mit uns umzugehen…
Das war doch klar, dass die hübsche Pearl auch so einem schönem Kerl wie Zeus den Kopf verdreht! Sehr schönes Foto von den beiden! Super Dani!
AntwortenLöschenIch habe das Gefühl, so viel wie am Stall geschafft wird, dass ich nicht nur 5 Tage nicht da war, sondern eher 5 Wochen! Das ist wirklich der Wahnsinn!