So lange wurde in diesem Blog nichts geschrieben und soooo viel ist passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...
Das wichtigste ja gleich in den ersten vier Wörtern: Ich bin zurück in meiner alten Herde. Seit dem Umzug im Juli 2014 von Stemwarde nach Trittau bin ich ja bei meiner geliebten Annika in Stemwarde geblieben.
Das war einerseits eine tolle Zeit, weil sie sich ganz intensiv um mich gekümmert hat, ich kein Kind auf meinem Rücken reiten lassen musste und ganz viele neue Tricks gelernt habe. Die andere Seite der Medaille bestand aber in einem regen Wechsel in der Herde (und natürlich dem Verlust der alten Freunde). Denn auf unserem ehemaligen Paddock der Ponyschule zogen ja nun neue Pferde ein, von vielen Besitzern. Und da gab es ein ständiges Kommen und Gehen. Außerdem fand Annika es mehr als bedenklich, dass wir viel zu viel zu fressen bekommen haben (zu Recht sagen alle, die etwas von Ponygesundheit verstehen, na ja).
Ich musste tatsächlich über weite Strecken einen Maulkorb tragen – unverschämt!!! Die paar Kilos zu viel. Und als es für Dani und meine Ponyfreunde in Trittau leider nach knapp anderthalb Jahren erneut hieß 'Wir müssen umziehen', fiel die Entscheidung leicht, wieder zurück zu kehren. Die Gründe für den schnellen Umzug gehören nicht ins Netz, sind aber eklatant und unausweichlich gewesen.
Und täglich kommen neue Verbesserungen dazu: große Sandkiste zum Spielen für die Geschwisterkinder, eine Sitztribüne für die Eltern, neue Heuraufen, eine rustikale Sitzecke in der Sonne und und und. Wir können unseren Augen kaum trauen. Das, was Stallbesitzer Wolfgang hier auf die Beine stellt, ist einfach fantastisch. Sogar Strom wurde gelegt und wartet täglich auf den Anschluss an das große Netz. Bis dahin sitzen wir aber nicht im Dunklen, sondern haben einen leistungsstarken Generator. Auch eine Bio-Toilette ist in Arbeit. Fast täglich waren schwere Maschinen im Einsatz, um Boden zu verschieben, Parkplatzfläche zu befestigen, Sand zu verteilen. Unglaublich, wie schnell und schön etwas geschehen kann, wenn Fachleute ihr Handwerk verstehen.
Da schreckt selbst das gruselige Novemberwetter nicht ab und wir können jederzeit trocken liegen und reiten. Sogar Jimmy muss kein nasses Haar am Körper haben, wenn Petrus seine Pforten öffnet.
Und bedanken uns bei denen, die bisher so unglaublich fleißig und kompetent angepackt haben: Wolfgang und seine Frau Ulla, Jens und seine Mitarbeiter, Svenja mit 'Baby' Paul huckepack, die beiden Hannahs und Merle, die an den Sonntagen den Stalldienst übernahmen und natürlich mein geliebter Freund Malte, der seine kostbare Freizeit und umfassende Kompetenz dafür verwendet hat, um mit zu bauen, zu planen und zu schweißen.
Der vor allem den Abbau in Trittau auf sich genommen hat, unterstützt von Gerald und Rainer. Und alle diejenige, die beim Transport der Ponys mit dabei waren. Ganz luxuriös dieses Mal für die sechs Shetties in einem hochmodernen Viehtransporter von Wolfgang, in dem sie unangebunden frei laufen konnten. Sandra und Xenia haben mit ihrer ruhigen Kompetenz nicht nur zwei Gespanne gefahren, sondern auch deren 'Insassen' sicher verladen.
Noch stehen die Sattel-Bauwagen wie Kraut und Rüben. Und aus diesem 'Prunkstück' soll mal unser Wohnbaui für spannende Theoriestunden werden. Väter - wer will ?????
Das erste Begrüßungsleckerchen. Gut gemacht... Alle sind heil im neuen Zuhause angekommen
Die schöne Pretty wiehert nach den Kumpanen.
Hier wittere ich das erste Mal den süßen und lang vermissten Duft meiner heißgeliebten Mali. Die lass ich ab jetzt nicht mehr aus den Augen. Da kann Vale noch so sehr den Chef raushängen lassen...
Doch erst einmal geht es zur kontrollierter Stall-, Paddock- und Reitplatzbesichtigung. Hier der Paddockbereich vor dem Heuzelt.
Der unglaublich schöne und große Reitplatz
Auf ihm konnten wir dann endlich ohne die lästigen Halfter und Stricke alles selbst erkunden.
Doch danach widmeten wir uns den wirklich wichtigen Dingen des Lebens - neben Fressen - dem Spielen :-)
Mali hat natürlich sofort das Heuvorratslager entdeckt. Und anfangs konnten wir uns auch noch selbst bedienen, mit ein bisschen Fummelei durch das Panel. Das geht jetzt leider nicht mehr. Aktuellere Fotos folgen.
Es gibt so gar richtige Schubberbürsten. Soviel Luxus sind wir gar nicht gewöhnt und müssen sie erst für uns entdecken. Noch halten die Stallecken fürs Schubbern her.
Pearl ist ihrem Ritual treu geblieben, die Kinder durch das Tor nach Leckerchen anzubetteln - und der Erfolg gibt ihr immer wieder Recht.
Und dann ging es endlich auf die eine Seite der großen Weide!!!
Auch für die Zweibeiner war reichlich Kulinarisches im Angebot
Ein Bild, das besonders Danis Herz höher schlagen lässt: 'Ihre' Großen mal wieder vereint nach der Trennung in Trittau :-)
Und dann wurden die Bauwagen mal eben schnell sehr professionell aufgestellt...
Der neue Anbindeplatz - natürlich ebenfalls unter Dach. So kuschelig, das man fast nicht mehr reiten möchte.
Der Reitplatz mit Beleuchtung. Der Kleinen da in der Mitte, das bin ich. Bevor ich mich von meinen Mädels Pretty und Mali trenne, laufe ich lieber ohne Reiter mit.