Montag, 30. April 2012

Frühlingserwachen….

Erik war das erste ‘Opfer’, das das neue knallrosa NH-Halfter anprobieren durfte (oder besser musste ). Erst war ja noch alles ok -  aber dann realisierte er langsam, was für eine Farbe er da am Kopf trug…

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Schließlich versuchte er verzweifelt, das rosa Ding bei Dani abzuschubbern. Ging nicht. Dann konnte man lieber anständig mit Sina beim NH mitmachen, die einen SEHR guten Job machte. Schließlich sehen grau und rosa gar nicht schlecht zusammen aus und jeder anständige Mann sollte zu seinen weiblichen Anteilen stehen…

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Viel wichtiger ist, dass endlich die Weidesaison eröffnen wurde. Mittlerweile dürfen wir Ponys schon über eine Stunde auf das leckere, saftige Grün. Sobald die Tore geöffnet sind, gibt es kein Halten mehr. Nach anfänglichen Orientierungsproblemen, haben mittlerweile alle raus, wo es lang geht. Schließlich wurden wir gaaaanz behutsam und peu á peu an der Hand angeweidet.

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Da es uns noch SEHR schwer fällt, nach nur einer Stunde aus diesem Paradies wieder weg zu gehen, braucht es mindestens drei Leute, die uns rein treiben. Dann laufen nur vier, fünf wieder hinter den Treibern auf die Weide (mit Vorliebe Fiete, Pico, Eric und die Fohlen…). Bei vier Treibern gehen wir alle brav auf den Paddock. Schließlich wartet auf uns dort entweder Brot oder gefüllte Treckerreifen als Entschädigung oder auch Belohnung…

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Dani war am Sonntag mit Valeroso zu ihrem langersehnten Dressur-Seminar bei Petra Köpcke in Hoisbüttel. Als Unterstützung waren Annika und über Mittag auch Ulrike mit dabei. Und auch die Wauzis durften mit.

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So ein Seminar auf fremden Gelände ist immer sehr aufregend. In diesem Fall war es der Turnierplatz in Hoisbüttel, eine wunderschöne Anlage, mit allem was das Reiterherz begehrt: Springplätze, Dressurplätze, Roundpen, Ovalbahn, Gras- und Sandplätze, Naturhindernisse und und und. Toll. Für die Pferde hatte Petra Paddocks abgesteckt, so das die in den Reitpausen gemütlich und mit genügend Platz dazwischen (zwar Sichtkontakt, aber keine Schnuppermöglichkeit) recht entspannt das schöne Wetter genießen konnten. Vale liebt solche Fortbildungskurse, bei denen er sich SEHR wichtig fühlt und es ja auch ist.

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Natürlich wurde bei jedem Reiter mit großem Interesse zugeschaut, denn man kann von jedem fremden Pferd für sein eigenes lernen.

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Petra Köpcke ließ sich erst die verschiedenen Pferde vorreiten und setzte sich dann selbst drauf, um zu zeigen, wie sie mit dem jeweiligen Problem arbeiten würde. Es ist sehr wichtig, das man eine unbekannte Technik nicht nur erklärt bekommt, sondern auch sehen kann. Zumal sie mit ihrer Erfahrung den Pferden gleich viel leichter zeigen kann, wo der Weg hingehen soll, als wenn man als lernender Reiter es dem ebenfalls lernenden Pferd beibringen muss.

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Vale hatte recht schnell raus, was gefragt war und Petra machte auf ihm – wie auch auf den anderen Pferden – eine sehr gute Figur. Bei Vale liegt das Problem in seiner Anlehnung. Er schummelt sich da gerne raus, indem er sich mit der Nase hinter die Senkrechte verkriecht und sich in Seitengänge und Biegungen flüchtet. Sieht zwar ganz nett aus. Nur hat diese für ihn im ersten Moment bequemere Kopfhaltung zur Folge, dass der Rücken nicht mitarbeitet. Da sitzt aber zusätzlich noch ein gewichtiger Reiter drauf. Also bekommt er spätestens bei den Übergängen Probleme und hebelt sich aus der eh falschen Anlehnung raus, da er sich nicht mit seiner Hinterhand helfen kann. Seit Jahren arbeitet Dani an dieser Schummelei und hat große Hoffnung, mit Petra Köpckes Mischung aus verschiedenen Reitweisen einen richtigen Weg gefunden zu haben. Aber es ist anstrengend, alte Muster zu durchbrechen und sich neue anzugewöhnen… für die Pferde und auch für Reitlehrerinnen

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Das sieht doch nach wenigen Runden schon ganz anders aus: Weniger ein Verkriechen der Nase, als viel mehr ein Dehnen der Oberlinie und Öffnen des Genicks…

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