Samstag, 21. Juni 2014

Der Reitbetrieb nimmt Formen an

Es ist ja immer eines, was man sich so im Kopf vorstellt – das andere, was konkret passiert. Ich hatte es mir schön vorgestellt, auf diesem sehr geschützten, kleineren Hof mit den Ponys und Kindern arbeiten zu können. Aber das bisherige Ergebnis übersteigt noch meine Erwartungen. Einzig an der Reitbodenqualität müssen wir noch arbeiten. Zur Zeit beschränkt es sich darauf, Steine und Felsbrocken auszugraben – wer eine langfristige Idee hat, ist herzlich willkommen Smiley

Die Ponys zeigten sich ein wenig undankbar und brachen neulich  Nacht durch den Holzzaun, indem sie einfach zwei Latten knackten. Außer einer mehrstündigen Erkundung der Fläche vor dem Stall und der Futterkammer (Kraftfutterboxen wurden gottseidank nicht geknackt) ist nichts passiert, da sie durch die beiden Tore ja nicht vom Gelände kommen. Als Folge habe ich mit Andreas ganz schnell Stromlitze gezogen. Seitdem kann ich wieder ruhig schlafen.

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Am Sonntag war die ‘Bude’ erstmals richtig voll wie zu alten Zeiten. SCHÖN!!!! Und das Wetter spielte auch noch mit. Ich hoffe sehr, dass wir mehr solcher Sonntage erleben können – ich koche auch wieder Nudeln mit Zaubersauce...

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Während die einen ritten, war Lena fleißig am Steine ausgraben (Nein, sie war nicht nur zum Arbeitseinsatz da, sondern ist vorher geritten Smiley)

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Da es in Trittau ja vier Ponys weniger sind, müssen die Verbliebenen nun alle richtig im Unterricht mitmachen – auch unsere Lütte Pearl. Annika hatte erst NH-Arbeit mit ihr gemacht und sie dann nur mit Knotenhalfter geritten. Machen sie ganz toll! Unter fortgeschritteneren Reitern geht Pearl mittlerweile wirklich nett und fleißig mit. Sie muss jetzt als gutes Schulpony halt noch lernen, wie man mit etwas ungenauen oder sogar falschen Reiterhilfen umgeht. Denn das bleibt nun  mal nicht aus, auch wenn ich sehr aufpasse, dass die Ponys keine groben Hilfen ertragen müssen. Deswegen freue ich mich immer, wenn ihr Fortgeschrittenen Lust und Zeit habt, auch außerhalb des Unterrichts mit der kleinen Maus zu arbeiten, damit sie möglichst schnell Routine bekommt. Auch wenn das Größenverhältnis sicher besser sein könnte. Aber so ist das: Reiten zu lernen braucht Zeit und in der wächst der Reiter. Ein ausbalancierter Sitz und feine Hilfen wiegen das aber gegen die leicht unpassende Größenrelation auf…

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Die ehemalige Motorcrosskuhle ist ja nicht nur die Weide, sondern soll auch unser Geländeparcours werden. Dazu müssen die Ponys nur erst lernen, nicht so ungestüm loszuballern, wie sie es in der Weidezeit tun, sondern in gesittetem Tempo, sobald ein Mensch bei ihnen ist. Erst haben wir es zu Fuß im Schritt geübt

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Dann im Trab bergauf… aber auf alle Fälle langsam im Schritt den steilen Berg bergab.

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Und schließlich sogar geritten im Galopp. Darüber gibt es sogar einen kleinen Film – ich bin aber noch dabei zu lernen, wie ich ihn reinstellen kann. Er folgt Smiley Es hat auf alle Fälle riesigen Spaß gemacht und wir können uns über viele tolle Reitstunden dort freuen.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Fortsetzung Umzug nach Trittau

Es hat etwas gedauert, bis die aktuellen Fotos, die Valeas Bruder  vom großen Ponyschulumzug gemacht hat, bei mir waren – und dann nochmal etwas länger, bis ich sie endlich ins Netz gestellt habe. Doch hier sind sie:

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Während die Ponys ein letztes Mal auf der Weide grasten, schufteten die Männer, um die Bauwagen weg zu ziehen. Einer kam mit nach Trittau, der andere wartet beim Nachbarn auf einen neuen Besitzer.

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Dann wurde es langsam Zeit für den großen Abschied, der natürlich tränenreich war. Denn auch wenn der Betrieb in Trittau weiter geht und einige Kinder und Jugendliche mitkommen, ist es doch eine große Veränderung. Nicht nur für die Ponys, von denen sich einige ja leider trennen müssen, da Tulkas, Sunny und Lasse da bleiben. Sondern auch für die Kiddis, bei denen sich tiefe Freundschaften gebildet haben. Aber ihr Lieben, es mag vielleicht komplizierter sein und mehr Organisation in punkto Fahrgemeinschaft bedeuten: Aber die Ponys warten auch in Trittau auf euch – ebenso wie meine berühmten Nudeln mit Zaubersauce…

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Schon war es soweit, die fünf wartenden Hänger vorzubereiten. Dank nochmal an Kirsten, Detlef, Yvonne und Carmen, die Zeit und PS-+Hänger zur Verfügung gestellt haben. Vorab hatte jedes Kind ein Pony und den dazugehörigen Hänger zugeteilt bekommen. Insgeheim hatte ich mir vorgenommen, in 20 Minuten alle 12 Ponys verladen zu haben…

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Und es klappte hervorragend. Die Ponys überholten fast schon die führenden Kinder.

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Bis auf Mali – der war der Hänger mit der eingebauten Sattelkammer vorn etwas zu eng und sie ließ sich vier Mal bitten. Doch dann war auch sie sicher verladen. 15 Minuten für 12 Ponys – trotz der Mali-Zappelei!!!! Ich bin stolz auf euch alle!!!! Da zeigt sich, wie wichtig regelmäßiges Verladetraining ist.

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Nach gut 20 Minuten waren wir schon als Kolonne in Trittau angekommen. Als die Ponys registrierten, dass sie alle noch zusammen waren, beruhigten sie sich ein bisschen.

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Mali schritt mutig voran an den diversen Ställen und sogar ganz souverän am Schweinestall vorbei und dann wartete schon die gigantische Weide auf ihre neuen Bewohner. Bei mir trat eine riesige Erleichterung ein und mir wurde ganz leicht ums Herz, als ich das gesehen habe. Eine große Dankbarkeit an all die Helfer, die dafür gesorgt haben, dass alles so schnell fertig wurde und der Umzug so reibungslos ging.

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Während wir in Stemwarde alles eingeladen haben, hatten Heike und Cathrin in Trittau ein wundervolles Buffet mit Grill aufgebaut. Ich hoffe sehr, davon gibt es noch Fotos (denn ich habe  nur eine kleine Notauswahl bekommen Smiley) Und auch an die beiden ein ganz großes DANKESCHÖN.

Montag, 2. Juni 2014

Der Umzug ist geschafft

Das war ein sehr aufregender und anstrengender 1. Juni für alle Zwei- und Vierbeiner – und vor allem sehr emotional. Nachdem wir ja schon die ganzen Wochen vorher viele Sachen der Ponyschule nach Trittau gebracht haben, blieben jetzt noch die 12 Ponys und die Bauwagen übrig. Marvin und sein Freund haben  ganz viele Fotos gemacht und mir auch schon einige über ein bestimmtes System zugemailt – ich bin nur einfach zu blöd, sie zu öffnen. Deswegen hier an dieser Stelle ein paar Impressionen von heute, dem ersten Tag in der neuen Heimat.

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Die Ponys sind brav dabei, den zukünftigen Reitplatz abzufressen, damit wir aus ihm ein schönes Reitareal machen können.

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Heute wurden alle Ponys an ihren neuen Putzplätzen gefüttert, damit sie sich an diese gewöhnen können und mit was Positivem verbinden. Das war schon ganz schön aufregend, sobald ein Pony mehr den Paddock verließ. Vor allem die Großen haben einen Anbinder mit Super-Aussicht.

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Und auch die neue ‘Futterraufe’ über Eck funktioniert so gut, wie ich gehofft habe.

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Für die Ponys besonders lustig, dass sie ungehindert in den (noch unaufgeräumten) ‘Menschenteil’ des Stalles gucken können. Mali musste natürlich genau kontrollieren, wer wie viel in seinen Eimer bekam.

Natürlich ist noch vieles neu und ungewohnt, die besten Wege noch nicht rausgefunden und noch etliches zu tun  – aber die Stimmung ist erstaunlich gut und ruhig. Die Ponys erobern sich mit großer Gelassenheit ihr neues Zuhause. Die bisherigen Besucher fühlen sich sehr wohl hier und freuen sich darauf, wenn es richtig losgeht. Doch diese Woche sollen alle in Ruhe Zeit haben, hier anzukommen.

Ich freue mich auf die Fotos von Marvin, um den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. An dieser Stelle aber schon einmal vielen Dank an all die vielen Helfer!!!!