Sonntag, 26. August 2012

Das Finale naht :-)

So schnell konnte man gar nicht den Blog bestücken, wie die Jungs beim Stallbau rangeklotzt haben. Es sieht tatsächlich so aus, als könnte bis zur offiziellen Stalleinweihung am 8.9.2012 alles fertig werden… Seht selbst:

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Das Verlegen der tollen Fliesen ist ja so am Blog vorbeigerauscht. Mittlerweile sind die Türzargen und Türen eingebaut – natürlich massgenau angepasst.

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Und ganz bald wir es hinter diesen Türen auch richtige Toiletten geben!!!!!!!!!!

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Die großzügige Sattelkammer mit den gigantischen Schränken macht es den Einstellern leicht, Ordnung zu halten (und wir haben in unserem Sattelbaui endlich wieder Platz…) Die gleichen Schilder, die die Pferde an ihren Boxen haben, kennzeichnen nun auch ihre dazugehörigen Schränke. 

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Für die guten Longierpeitschen improvisierte Ronnie mal so aus dem Handgelenk einen Spezialhalter. Und auch der ‘Seminarraum’ im ersten Stock bekam einen tollen Laminatboden: Regen und Kälte können kommen, wir haben ein trockenes und warmes Plätzchen für die wichtige Theorie.

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Ronnie kann zu Recht stolz auf diesen mehr als soliden Putzplatz  sein. Und damit es nicht schnöde Theorie bleibt, durfte das erste Pferd diesen tollen Anbinder einweihen. 

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In Saphira hat er einen würdigen ‘Einweiher’ gefunden – denn schließlich putzt Angie für ihr Leben gern und unter einer Stunde ist sie nicht fertig. Aber auch das ganze Aufsatteln wird hier zum reinen Vergnügen. Sieht das nicht einfach toll aus!!!!

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Und da die Tage immer kürzer werden, gibt es im Stall und am Anbinder sogar schon Licht… Vorbei die Zeit, in der Dani mit Taschenlampe auf dem Kopf im Dunkeln nochmal kontrollieren ging…

Montag, 20. August 2012

Macht euch nackisch bei der Hitze…

Wenn die Reiter schon aus Sicherheitsgründen trotz Sahara-Temperaturen mit langer Hose, Helm und auf dem Stoppelfeld sogar mit Schutzweste aushalten müssen, durften die Ponys heute mal ‘oben ohne’ gehen. Statt Sattel gab es nur ein weiches Pad und statt Trense ein leichtes NH-Knotenhalfter. Und es hat super viel Spaß gemacht mit feinen Gewichtshilfen und kurzen Impulsen in die gewünschte Richtung und Tempo zu reiten.

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Vorsichtshalber sind alle im Roundpen geritten – einem überschaubaren Platz, bei dem es kein verlockendes Gras am Rand gibt und wo sich viel Tempo machen für die Ponys nicht lohnt, da es immer im Kreis geht. Noch will Birgt auf Eric über Zug am Zügel die Kontrolle behalten…

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Bei Hannah und Mia klappt es bereits nach kurzer Zeit – wie nicht anders zu erwarten bei der sensiblen Stute – sehr gut.

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Und nur kurze Zeit später hatten auch Birgit und Eric den Weg der Leichtigkeit für sich entdeckt :-)

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Bei Annika und Pretty genügte natürlich nicht das ‘schlichte’ Rundherum. Da wurden dann mal schnell Seitengänge und spanischer Schritt ausprobiert – eine Freude anzusehen.

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Zufriedene Reiter und Ponys, die mit ihrer Aufmerksamkeit ganz bei ihren entspannten Reitern sind… So soll es sein!

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Und weil es so schön war, hörten alle recht früh auf (dann, wenn es am schönsten ist), so dass die Möglichkeit bestand, noch eine ‘zweite Ladung Ponys’ raus zu holen. Und so kamen dann Liska mit Aileen, Brownie mit Hannah und Sunny mit Birgit ebenfalls in den Genuss dieser netten Reitweise.

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Annika hielt mit der schlagkräftigen Baschka lieber ein bisschen Abstand von den anderen – besser is. Sie machte alles sehr fein. Eine richtig schöne Unterrichtseinheit für Mensch (Reiter und Reitlehrer) und Ponys…

Die Stoppelfeldsaison ist eröffnet!!!!!

Hurra, die Getreidefelder rund um die Ponyschule sind abgeerntet und bevor die Landwirte sie schnell wieder umpflügen, um die neue Saat einzubringen, nutzten einige Reitschüler und Dani die Chance für einen ausgedehnten Galopp über das riesige Stoppelfeld. Das ist immer ein ganz besonderer Genuss, wenn mal wirklich Platz für eine schöne Galoppade ist und man nicht nach 40 Metern wieder um die Ecke muss. Allerdings ist Dani dabei die Tempokontrolle und eine Gewisse Disziplin sehr wichtig. Einfach nur Vollstoff geben ist verboten. Dazu gibt es auf Stoppelfeldern viel zu viele große Steine oder auch tiefe Löcher, durch die man stürzen kann. Und so trainiert sie mit den Schülern auf den großen Feldern immer wieder das kontrollierte Reiten in Kolonne. Mal in Reihe hintereinander, mal paarweise oder auch in großer Vierer- und Fünferreihe, wenn wirklich alle ihre Ponys unter Kontrolle haben. Und dann gibt es kaum was schöneres, als am losen Zügel nebeneinander über so ein großes Feld zu reiten….

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Ein tolles Gefühl in Reihe , jeder in einer Spur, so nebeneinander reiten zu können.

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Oder aber brav hintereinander, ohne dass überholt wird und dabei immer Tempowechsel reiten zu können.

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Den krönenden Abschluss bildetet dann der ‘Bonanza-Ritt’ in Originalbesetzung: Von links Little Joe (Hannah) auf Hansl, Adam (Annika) auf Liska, Ben (Dani) auf Vale und Hoss (Ulrike) auf Sunny. Statt der Cowboyhüte wurden nur die Fäuste geschwenkt, aber dafür umso lauter gesungen ‘Damdammeramdamdam Bonanzaha….’

Der Ritt war auch eine kleine Belohnung für einen sehr heißen Nachmittag, an dem wir natürlich den Workshop ‘Boden- und Handarbeit’ wie geplant abgehalten haben. Zwei Stunden in der prallen Sonne im Roundpen und eine Stunde Theorie im Schatten. Leider gibt es davon keine Fotos, da die Zuschauer jede unnötige Bewegung vermieden haben. Schade eigentlich. Denn so können wir nun nicht die panierten Ponys zeigen. Um die vierbeinigen Teilnehmer etwas abzukühlen, wurden sie vorher abgeduscht. Kaum betraten diese den sandigen Roundpen, schmissen sie sich auch schon hin. Massen Wälzen war angesagt. Aber alle waren ganz tapfer.

Mittwoch, 8. August 2012

Zuviel los für eine Überschrift

Dani kommt überhaupt nicht mehr hinterher bei all den Ereignissen, um mich mal im Blog erzählen zu lassen. Ich hoffe, sie hält heut Abend durch.

Der Stallbau geht mit Riesenschritten voran. Die ‘Elefanten’, wie wir die Großen liebevoll nennen, sind ja an den heißen Tagen bereits über die Mittagszeit dort eingezogen. Doch langsam wird es auch im Bereich der Zweibeiner spannend.

Noch während des Urlaubs ist der neue Zaun entstanden, der die alten E-Zaunlitzen ersetzt. Zwar sehr repräsentativ, aber wie ein morgendlicher Ausbruchsversuch von uns allen bewies, nicht sehr effektiv, da wir einfach auf dem Wall am Tor vorbei gelaufen sind. Ronny will aber nachrüsten…

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Zufriedene Hotties in ihrem neuen Zuhause. Und auch das Fressen durch die Fresslücke klappt auf Anhieb bei allen.

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Dann kam der Estrichbauer und bastelte aus Styropor, einem Haufen Sand und etwas Wasser die Grundlage für den neuen Boden im Wirtschaftsteil des Stalles. 

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Kaum war der Estrich durchgetrocknet, tauchte der Elektriker auf und begann mit seinem Kabelwirrwarr…

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Ronny scheint vor nichts Angst zu haben – auch nicht vor großer Höhe. Hut ab!!!

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Außerdem kamen die Holzarbeiten wahnsinnig voran. Zum einen der Innenausbau der Sattelkammer mit den neuen, gigantischen Sattelschränken, aber auch bei der Futterkammer und dem neuen Stübchen.

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Doch auch bei uns Ponys unten wurde kräftig nachgerüstet. Dani hatte einfach die Schnauze voll davon, dass wir immer durch alle Zäune gelaufen sind und uns einfach nicht an die eingeteilten Weideflächen gehalten haben. Also stellte Dani mit Hilfe vieler unterstützender Hände eine Art Ford Knox auf…

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Gaaaanz wichtig: Erst denken, dann handeln – und dann Kilometer laufen…

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Eine muss ja den Überblick behalten. Hier entsteht der Treibgang zur Bachweide.

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Trotz des hohen Personalaufkommens, konnten zum Teil nur Provisorien geschaffen werden, da schlicht Torgriffe fehlten. Am Wochenende davor haben Birgit, Aileen, Alini, Wiebke, Tim und Angie tatkräftig mit zugepackt. Es ist halt irre aufwendig und funktioniert nur, wenn Moses zusätzlich zu dem vielen Draht auch noch eine Drahtantenne am Halfter trägt…  Aber es funktioniert!!!!!

Zwei der schlimmsten Ausbrecher stehen derzeit allerdings auch nicht mehr mit bei uns: Grazina und Pearl sind für drei Wochen zum Absetzen in die Elefantenherde gewandert, wo sie ja zumindest Laurin und Saphira bereits kennen, die die beiden anfangs auch ganz liebevoll begrüßten. Ich finde das natürlich ober doof, da ich ja jetzt als Fohlenbeauftragter arbeitslos bin…

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Dann wurden auch die anderen neugierig und es kam zu kleinen Rangeleien. Die ersten, die Grazina jemals in ihrem Leben ausfechten musste. Völlig neues Terrain, da sie in der bisherigen Herde ja absolute Narrenfreiheit genoss. Dani freut sich, weil sie nun nicht allein die Erziehungsarbeit bei der kleine Grauen leisten muss.

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Der Womenizer Zeus machte sich gleich an die kleine Pearl ran, die ihm ordentlich Paroli bot.

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Grazina tat sich wesentlich schwerer. Weniger wegen des Trennungsschmerzes von der ja nach wie vor sichtbaren Mami, als viel mehr, weil sie erstmals ihren Willen nicht durchsetzen konnte. Bachblüten haben der kleinen Tyrannin dabei geholfen, auf der richtigen Seite des Zauns zu bleiben – noch… Die beiden Mamis Baschka und Pretty reagieren recht ruhig. Baschka wiehert ab und zu, aber nicht panisch. Die beiden bekommen homöopathische Mittel, damit die Milchbar schnell trocken gelegt ist und sie nicht so viel Druck im Euter haben.

Und dann war da noch unser Wochenendworkshop zum Thema ‘Taktfehler erkennen und beheben’. Er stand unter keinem guten Stern. Kirsten, die den Workshop eigentlich mit Dani zusammen leiten wollte, mussten wegen einer hochallergischen Reaktion nach dem Tritt in ein Wespennest ins Krankenhaus. Gott sei Dank sprang Regina Johannsen kurzerhand für sie ein, so dass er trotzdem stattfinden konnte – und sogar das Wetter spielte mit. Kirsten geht es übrigens ebenfalls Gott sei Dank wieder besser…

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Regina sprang ohne große Vorbereitung (Stau auf der Autobahn) einfach ins kalte Wasser und führte gewohnt kompetent durch das, was die Zuschauer da auf dem Reitplatz zu sehen bekamen. Es ging darum, das Auge zu schulen, wahrzunehmen und zu sensibilisieren. Ihre Praktikantin Christina fotografierte und filmte so lange. Danke euch beiden für euren tollen Einsatz!!!

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Angie zeigte auf dem Gangpferd Saphira (links) und Dani auf ihrem Spanier Vale ein bischen was zu Takt und Störungen, so es denn bei dem gefluteten Reitplatz  gelang.

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Und dann marschierten die Fjordies mit Tulkas Unterstützung auf. An der Unterschiedlichkeit ihrer Gänge und Lösungsfähigkeit konnten man sehr viel erkennen und lernen und die Zuschauer wurden von Regina auf jedes Detaille aufmerksam gemacht.

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Ulrike ging fremd und ritt statt ‘ihrem’ geliebten Sunny Tulkas (den sie auch ganz toll findet und sehr schön reitet…), Claudia auf ihrer Mali, Wiebke hatte sich Sunny geschnappt und Annika führte die zwar kurzbeinige, dafür aber Gang gewaltige Liska vor.

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Zum Schuss konnte Dani an Sunny noch zeigen, wie wichtig eine gute Handarbeit zur Vorbereitung auf das Reiten und Korrektur von physischen und psychischen Problemen beim Pferd sein kann.

Ein toller Workshop, der bestimmt wiederholt wird. Danke an alle Zwei- und Vierbeiner, die sich für uns Ponys die Mühe machen, alles über uns zu lernen, um so feiner mit uns umzugehen…